18.07.2019
Gestern ist die
2. Runde des vom bpt an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover angebotenen
Wahlpflichtfachs „Ökonomie für Tiermedizinstudierende“ zu Ende gegangen. In
insgesamt 14 Vorlesungsblöcken à 90 Minuten wurden mit den Studierenden die für
die Führung einer tierärztlichen Praxis wesentlichen Themen und Zusammenhänge
diskutiert. Auf dem Lehrplan standen u. a. Kostenrechnung, Marketing, Qualitätsmanagement
und Arbeitsrecht. Mit etwa 70 Studierenden haben in diesem Sommersemester rund 20
Prozent mehr als beim letzten Mal teilgenommen.
Die gestiegene
Beteiligung und das sehr positive Feedback der Studierenden zeigen, dass
ökonomische Inhalte für die nachrückende Tierärztegeneration immer wichtiger
werden. Gelobt wurde v. a. das bpt-Ökonomie-Team mit bpt-Vizepräsident Dr.
Karl-Heinz Schulte, Geschäftsführer Heiko Färber, Pferdepraktiker Dr. Kai
Kreling, Betriebswirtschaftsberater Hans-Peter Ripper und Rechtsanwältin
Gabriele Moog insbesondere für seine sehr kurzweilige und praxisnahe
Darstellung der Inhalte.
Jetzt folgt die
Evaluierung der Veranstaltung. Auf Grundlage der Beurteilung durch die Studierenden
und der vergleichenden Auswertung von Eingangs- und Abschlusstest wird dann im
Herbst über die Fortsetzung des Wahlpflichtfachs im nächsten Jahr in Hannover beraten.
Parallel hat
die Veranstaltung in diesem Sommersemester erstmalig auch an der Veterinärmedizinischen
Fakultät in Leipzig stattgefunden – als Pflichtfach mit zwar nur sieben
Vortragsböcken, aber immerhin 40 Studierenden.
Diskutiert werden muss jetzt die Frage, mit welchem Veranstaltungsformat
(Wahlpflicht/Pflichtfach) die Studierenden am effektivsten erreicht werden
können, nicht zuletzt um mit diesem Ergebnis bei Bundes- und
Landesministerien für eine Änderung der Tierärztlichen Approbationsverordnung
(TAppV) bzw. eine zumindest anteilige staatliche Bezuschussung werben zu
können. Denn bislang finanziert der bpt diese wichtige berufspolitische
Initiative alleine aus Mitgliedsbeiträgen.